In der Arbeit mit international tätigen Personen und Organisationen konzentriere ich mich vor allem auf ihre Wirkung in einem zumeist unvertrauten gesellschaftlichen Umfeld. Nachhaltige Wirkungen sind Veränderungen von Umfeldbedingungen, von Strukturen (formell, informell) und das konkrete Verhalten von Menschen; die Anzahl von Aktivitäten, Teilnehmenden oder Verlautbarungen betrachte ich eher als Indikatoren denn als Ergebnisse. Besonderes Augenmerk lege ich auf implizite, scheinbar selbstverständliche Grundannahmen über Sachverhalte, Ursachen und Zusammenhänge sowie auf unbeabsichtigte negative oder positive zusätzliche Wirkungen von (geplanten) Interventionen. Speziell dafür arbeite ich mit dem in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit etablierten konfliktsensiblen Do-No-Harm!-Ansatz („Vor allem, richte keinen Schaden an!“), um dazu beizutragen, dass großartige Erfolge nicht von vermeidbaren schädlichen Nebenwirkungen in den Schatten gestellt werden.

„Weise am Weisen ist die Haltung.“ (B. Brecht) In diesem Sinne unterstütze ich Führungskräfte und Angestellte darin, im Spannungsfeld unterschiedlicher Kulturen überzeugend zu handeln angesichts so mannigfaltiger Herausforderungen wie z.B. den Verpflichtungen im Auftrag der Heimatorganisation, den Erwartungen lokaler Partnerorganisationen, Kollegen und Endbegünstigter, den individuellen besonderen Lebensumständen oder der Fremdheit der Lebensumstände in den jeweiligen Gastgesellschaften.